US Casinos rufen nach staatlicher Unterstützung
Posted on: 17/03/2020, 10:45h.
Last updated on: 17/03/2020, 12:24h.
Auch in den USA hat die Corona-Pandemie die Glücksspiel-Wirtschaft voll erfasst. Nachdem immer mehr Casinos schlie?en mussten, ruft der US-Glücksspielverband nach staatlicher Unterstützung für die notleidenden Betriebe.
Hohe Verluste befürchtet
Am Montag ver?ffentlichte der Chef der American Gaming Association (AGA) [Seite auf Englisch], Bill Miller, ein Statement, in dem er gro?e Verluste für die Branche ankündigte. So h?tte sich das Casino-Gesch?ft
“von einem wachsenden, prosperierenden Bereich der US-Wirtschaft zu einem Stillstand“
entwickelt. Dies h?tte gravierende Auswirkungen auf die Gesch?fte und auf die Regionen, in denen die Casinos ihre Standorte bes??en, so Bill Miller.
Der AGA-Chef forderte die Politiker, die die Casino-Schlie?ungen beschlossen h?tten, dazu auf, den betroffenen Unternehmen und Besch?ftigten mit geeigneten Ma?nahmen schnell zu helfen, um die finanziell bedingten Auswirkungen abzuschw?chen.
Ausgel?st wurde die Forderung durch die in immer mehr Bundesstaaten verfügten Schlie?ungen von Theatern, Bars, Restaurants, Casinos und Spielhallen. Am Montag gaben die Gouverneure von New Jersey, New York und Connecticut bekannt, dass s?mtliche Casinos der Bundesstaaten schlie?en müssten. Vergleichbare Ma?nahmen wurden auch aus anderen US-Regionen bekannt und sogar in Las Vegas, wo sich die Regierung bisher nicht zu einem Verbot durchringen konnte, schlossen die ersten Betreiber ihre Casinos-Resorts auf dem weltberühmten Strip.
Casino-Branche in N?ten
Dass die Lage für die Casino-Betreiber in den USA durchaus ernst ist, zeigt sich an den immensen Kursverlusten, die Konzerne wie Las Vegas Sands oder MGM in den letzten Tagen an den B?rsen erlitten haben: Teilweise brachen die Aktien um bis zu 30 % ein.
Gleichzeitig haben Unternehmen wie Caesars Entertainment, Penn National Gaming und Wynn Resorts begonnen, ihre Bargeldreserven anzuzapfen, um für die Zeit der Schlie?ung liquide zu bleiben.
Wie bedrohlich die Lage ist, zeigt sich auch daran, dass MGM die Pl?ne für einen milliardenschweren Rückkauf seiner Aktien aufgrund der Corona-Krise abgesagt hat. In seinem Statement betonte Bill Miller stattdessen, dass es nun die absolute Priorit?t der AGA sei, die Bezahlung der Casino-Angestellten sicherzustellen.
Ob die Regierung angesichts der Vielzahl von Forderungen, mit denen sie sich derzeit konfrontiert sieht, auf die Forderung der Casino-Betreiber eingehen wird, ist allerdings ungewiss.
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