Vietnam: Polizei stoppt illegalen Online-Glücksspiel-Ring
Posted on: 06/12/2021, 03:00h.
Last updated on: 06/12/2021, 03:00h.
Vietnamesischen Polizeibeh?rden ist es gelungen, den gr??ten illegalen Online-Glücksspiel-Ring in der Geschichte des Landes auszuhebeln. Wie das Fachportal BeinCrypto [Seite auf Englisch] am Sonntag berichtete, habe die Polizei von Ho-Chi-Minh-Stadt insgesamt 59 Personen verhaftet. Diese sollen mehrere illegale Glückspielwebseiten mit Kryptow?hrung als Haupteinzahlungsmethode betrieben haben.
Die Betreiber h?tten dabei nicht nur Glücksspiele ohne die n?tige Lizenzierung angeboten, sondern die Nutzer ihrer Webseite zudem auch betrogen. Insgesamt h?tten sie auf diesem Wege umgerechnet 3,36 Mrd. Euro eingenommen. Im Zentrum des Netzes h?tten vier vietnamesische M?nner gestanden.
Die restlichen verhafteten Personen seien haupts?chlich Mitt?ter gewesen, deren Aufgabe darin bestanden habe, Kunden anzuwerben. Diese h?tten sich über gefakte Social-Media-Profile das Vertrauen potenzieller Kunden erschlichen und Boni und Rückerstattungen bei sechs aufeinanderfolgenden Verlusten versprochen.
Um auf den Webseiten zu spielen, h?tten sich Spieler dann zun?chst auf der ausl?ndischen Krypto-Handels-Plattform Remitano registrieren müssen. Dort h?tten sie Bitcoin, Ethereum, Tron und Tether kaufen k?nnen. Die eigentlichen Glücksspiel-Seiten seien die Webseiten Swiftonline.live und Nagaclubs.com gewesen. Auf diesen h?tten die Kunden dann Einzahlungen mit den genannten Krypto-W?hrungen vornehmen k?nnen.
Vorgeworfen werde den Betreibern des Glücksspiel-Rings zudem, dass sie die Webseiten immer in dem Moment h?tten ?crashen“ lassen, wenn gerade besonders viele Spieler aktiv gewesen seien. W?hrend die Webseiten für die Spieler dann nicht mehr bedienbar gewesen seien, h?tten die Betreiber die Spielerkonten leerger?umt.
Namen von Evolution Gaming missbraucht?
Die Polizei habe schlie?lich 40 Laptops, 49 Handys, mehrere Bankkarten, Fahrzeuge und Bargeld in H?he von 115.000 Euro beschlagnahmt. Bei ersten Befragungen h?tten die Beschuldigten angegeben, im Auftrag des schwedisch-maltesischen Glücksspiel-Konzerns Evolution Gaming gehandelt zu haben.
So bestünden ihrer Aussage nach Partnerschaften zwischen Evolution und den genannten Webseiten. Wie Evolution gegenüber der Presse jedoch unmittelbar klarstellte, stelle das Unternehmen keine seiner Live-Casinospiele in L?ndern zum Stream zur Verfügung, in denen das Glücksspiel illegal sei. Evolution-Manager Carl Linton kommentiert:
Dies ist ein klarer Fall von Missbrauch der Marke Evolution. Die in der Presse genannten Webseiten sind keine Kunden von Evolution und unsere Spiele sind über diese Webseiten nicht verfügbar. Wir nehmen diese Situation sehr ernst. Der mit den Webseiten verbundene Aggregator ist identifiziert und aufgefordert worden, unmittelbar gegen seinen Kunden vorzugehen. Und wir behalten uns das Recht vor, dafür zu sorgen, dass unsere Forderung vollst?ndig erfüllt wird.
W?hrend die Webseite swiftonline.live nicht mehr aufrufbar scheint, ist auf der Webseite Nagaclubs tats?chlich noch immer das offizielle Logo von Evolution Gaming zu sehen.
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