Indonesien blockiert knapp 3 Mio. illegale Glücksspiel-Websites
Posted on: 17/06/2024, 09:51h.
Last updated on: 17/06/2024, 09:51h.
In Indonesien ist das Online-Glücksspiel grunds?tzlich verboten. Trotzdem boomt die kriminelle Branche und erwirtschaftet j?hrlich Milliardenums?tze. Im Kampf dagegen blockierten die Beh?rden nach eigenen Angaben in nur einem Jahr ann?hernd 3 Mio. illegale Online-Glücksspiel-Websites.
Trotz des Verbotes sind Sch?tzungen zufolge Millionen Menschen in Indonesien beim illegalen Online-Glücksspiel aktiv. Dort setzen sie umgerechnet j?hrlich knapp 19 Mrd. Euro, was rund 1,5 % des Bruttoinlandsprodukts des asiatischen Inselstaates entspricht.
Die hohe Verbreitung der nicht-lizenzierten Aktivit?ten nahm die Regierung schon vor Jahren zum Anlass, verst?rkt gegen die illegalen Online-Betreiber im Land vorzugehen. Als Mittel der Wahl setzen die Beh?rden dabei auf IP-Sperren, um die Websites für Spieler aus dem Land zu blockieren.
Zum Erfolg der Netzsperren sagte Indonesiens Informations- und Kommunikationsminister Budi Arie Setiadi am Samstag:
Wir haben zwischen dem 17. Juli 2023 und dem 13. Juni 2024 2.945.150 Online-Glücksspielinhalte aus dem Verkehr gezogen.
Mit der L?schung von Online-Glücksspielinhalten habe das Ministerium entscheidend dazu beigetragen, die negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft zu verhindern, so Setiadi. Zugleich bekr?ftigte der Minister, dass die Beh?rden auch künftig energisch gegen das illegale Online-Glücksspiel in Indonesien vorgehen werden.
Weitere Ma?nahmen gegen Online-Glücksspiel
Das Ministerium belie? es nicht bei den Netzsperren gegen die Glücksspiel-Websites. Darüber hinaus griffen die Beamten zu weiteren Ma?nahmen, um das illegale Spiel zu stoppen.
So setzen die Beh?rde bei den mit dem Glücksspiel verbundenen Zahlungstransaktionen an. Demnach forderten die Beamten von Banken die Schlie?ung von über 5.700 Konten, die mit den kriminellen Transaktionen in Verbindung gebracht wurden. Hinzukommen 555 E-Wallet-Konten, die ebenfalls gesperrt werden sollten.
Die kriminellen Betreiber nutzen laut Regierung auch den Schutz von staatlichen Websites, um, ihr Online-Glücksspiel in Indonesien zu vermarkten. So entdeckte die Kommunikationsbeh?rde von Juli 2023 bis Juni dieses Jahres knapp 19.000 illegale Websites auf Regierungsseiten. Hinzukommen über 16.500 illegale Angebote auf Websites des Bildungsministeriums.
Um ihre nicht-lizenzierten Angebote zu bewerben, setzten die Betreiber laut Beh?rde verst?rkt auf Online-Medien. Aus diesem Grund habe die Regierung eine offizielle Warnung an Plattformen und Unternehmen wie Meta, Telegram, Google und TikTok versandt.
In diesem droht sie den IT-Konzernen mit empfindlichen Geldstrafen, wenn sie in Indonesien illegales Online-Glücksspiel vermarkten. Demnach werden bei Vergehen bis zu 500 Mio. RP (28.000 Euro) pro Post f?llig.
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