Niederlande und Frankreich warnen vor illegalem Glücksspiel
Posted on: 17/07/2024, 02:19h.
Last updated on: 17/07/2024, 02:19h.
In Europa befindet sich illegales Glücksspiel nach Ansicht von Verb?nden und Beh?rden auf dem Vormarsch. Beinahe zeitgleich warnten der Vorsitzende der niederl?ndischen Glücksspielbeh?rde Kansspelautoriteit (KSA) und der franz?sische Online-Glücksspielverband AFJEL vor den wachsenden Gefahren der nicht-lizenzierten Anbieter.
Am Montag drückte der neue KSA-Direktor Michel Groothuizen seine zunehmende Besorgnis über die Entwicklung des illegalen Glücksspiels in den Niederlanden aus. Im Rahmen seiner Rede [Seite auf Englisch] bei der Branchenveranstaltung iGB Live erkl?rte Groothuizen, dass die illegalen Online-Betreiber ?die Grenzen des Erlaubten“ h?ufig überschritten.
Dies geschehe schon durch das nicht genehmigte Online-Glücksspielangebot an Niederl?nder. Um ihren kriminellen Hintergrund zu verschleiern, verwendeten die Anbieter zudem rechtswidrig das KSA-Logo, welches bei Spielern f?lschlicherweise Vertrauen wecke.
Groothuizen fasste seine Bedenken wie folgt zusammen:
Illegales Glücksspiel ist schon seit einiger Zeit ein gro?es Thema in den Niederlanden. Angesichts der Entwicklungen, die wir beobachten, verstehe ich das sehr gut.
Zugleich warnte er die anwesenden Vertreter von Unternehmen, die noch nicht über eine Online-Glücksspiellizenz in den Niederlanden verfügen. Er vertraue darauf, dass diese alles in Ihrer Macht Stehende tun werden, um niederl?ndische Spieler auszuschlie?en.
Falls dies nicht geschehe, werde seine Beh?rde in Kooperation mit staatlichen Stellen dafür sorgen, dass schnellstm?glich entsprechende Sanktionen erlassen werden. Die KSA werde auch künftig ein wachsames Auge auf m?gliche Verst??e gegen die Vorschriften haben. Dies schlie?e sowohl lizenzierte als auch illegale Marktteilnehmer ein.
Illegales Glücksspiel überholt legalen Markt in Frankreich
Neben der KSA in den Niederlanden sieht auch der franz?sische Online-Glücksspielverband AFJEL illegales Glücksspiel als wachsende Bedrohung für den Spielerschutz und legale Anbieter. Anlass für die Warnung ist die schwache Entwicklung der Ums?tze w?hrend der Fu?ball-EM.
Die schlechte Performance liege an illegalen Betreibern, die dem lizenzierten Markt zunehmend Spieler streitig machten. Dies habe dazu geführt, dass die Erl?se um 50 % unter den vom Verband erstellten Prognosen lagen. Dieser war von Eins?tzen von bis zu 1 Mrd. Euro ausgegangen.
Verbandsvertreter erkl?rten in einem Statement:
Diese Entwicklung, die im Gegensatz zu den europ?ischen Trends und der Digitalisierung des Sektors steht, best?tigt die massive Abwanderung von Spielern vom legalen Angebot auf den illegalen Markt, dessen Auswirkungen und Gef?hrlichkeit derzeit noch nicht genau abgesch?tzt werden k?nnen.
Die Zunahme der illegalen Angebote habe dazu geführt, dass diese den legalen Markt zum ersten Mal seit Gründung des Verbands im Jahr 2010 überholt h?tten. Inzwischen werde der Schwarzmarkt von vier Millionen Spielern genutzt, w?hrend es bei den genehmigten Betreibern nur 3,6 Millionen seien.
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