Das Sterben der Arcade-Spielhallen in Tokio
Posted on: 05/08/2021, 03:20h.
Last updated on: 05/08/2021, 03:20h.
Die neunst?ckige Arcade-Spielhalle Sega Ikebukuro Gigo in Tokio wird ihren Betrieb am 20. September einstellen. Dies hat das Unternehmen diese Woche auf Twitter bekanntgegeben. Damit geht eine 28-j?hrige Gaming-Geschichte zu Ende.
Der Grund sei das Auslaufen des befristeten Pachtvertrags der Spielhalle. Das Geb?ude solle nun saniert werden. Eine Wiederer?ffnung des beliebten Vergnügungs-Centers sei nicht vorgesehen, berichtete das Nachrichtenportal Sumikai.
Im Game Center Sega Ikebukuro Gigo werden seit langem neue Arcade-Spiele getestet. Aber zuletzt zog die Spielhalle auch immer mehr Touristen an, die nicht nur mit den zahlreichen Videospielen nach Unterhaltung suchten.
Auf einer Etage sind ausschlie?lich Greifer-Automaten aufgestellt, die mit Kuscheltieren oder sonstigen Objekten befüllt sind. Auch Cosplay-Fans kommen auf ihre Kosten. Für einen geringen Betrag k?nnen sich die G?ste ein Kostüm ausleihen, um Erinnerungsfotos zu schie?en.
Das Video bietet einen Eindruck über die Angebote der Sega Ikebukuro Gigo Arcade-Spielhalle:
Sega kündigte bis zur Schlie?ung spezielle Events an, um der Community für die jahrelange Unterstützung zu danken. Die Besucher k?nnten besondere Preise gewinnen sowie Fan-Objekte in limitierter Auflage erwerben.
Schlie?ung zahlreicher Arcade-Spielhallen in Japan
Sega Ikebukuro Gigo werde nach Angaben des Unternehmens nicht aufgrund der Verluste durch die Corona-Pandemie schlie?en. Das Arcade-Gesch?ft habe bereits vor der Pandemie gelitten, berichtete das Nachrichtenportal Kotaku.
Erst Ende August 2020 hatte Sega Akihabara 2nd nach 17 Jahren für immer seine Pforten geschlossen. Das Geb?ude war eines der bekanntesten Wahrzeichen von Akihabara, Tokios pulsierendem, mit Gadgets gefülltem Technologie-Viertel, das viele Touristen anzieht.
Im Jahre 1989 habe es noch 22.000 Spielzentren im Land gegeben. Bis 2019 sei diese Zahl auf 4.000 gesunken. Derzeit dürfte die Zahl der Arcade-Spielhallen noch weiter sinken.
Morihiro Shigihara, Journalist und ehemaliger Spielhallenmanager, erkl?rte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP:
Die Tatsache, dass selbst gro?e Spielhallen eine nach der anderen bankrottgehen, zeigt den Ernst der Lage.
Die Schlie?ungen der Gaming-Center w?hrend der Corona-Pandemie h?tten die Situation noch versch?rft. Mit Besucherschwund h?tten die Spielhallen auch jetzt noch zu k?mpfen, da die Reisebeschr?nkungen immer noch nicht aufgehoben worden seien und Touristen keine M?glichkeit h?tten, nach Japan zu reisen.
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