Las Vegas: Illegale Geldgesch?fte in Casinos aufgedeckt
Posted on: 30/10/2020, 10:55h.
Last updated on: 30/10/2020, 10:55h.
Der chinesische Staatsbürger Fan Wang hat sich vor dem Bundesgericht in Kalifornien für schuldig bekannt, ein nicht genehmigtes Geldtransfergesch?ft betrieben zu haben. Wang solle chinesischen High Rollern das Spielen um hohe Betr?ge in US-Casinos erm?glicht haben. Dies hat das kalifornische Justizministerium [Seite auf Englisch] am Mittwoch gemeldet.
Sein Gest?ndnis sei bereits das vierte im Rahmen einer laufenden Untersuchung, die sich gegen Betreiber illegaler Geldgesch?fte zwischen den Vereinigten Staaten und China richte, erkl?rte das Ministerium.
Wang muss nun im Rahmen eines Deals eine Geldstrafe in H?he von 225.000 USD zahlen. Es sei allerdings nicht klar, wie viel Geld er m?glicherweise gewaschen hat oder wie viel er dabei verdient hat.
Mehrere Strafverfolgungsbeh?rden sowie der US-amerikanische Internal Revenue Service (IRS), die Finanzbeh?rde der USA, haben in den letzten Jahren ?hnliche F?lle untersucht. Wang soll nur ein Mitglied einer gro?en Geldw?scher-Organisation gewesen sein, das den Beh?rden ins Netz gegangen sei.
Transaktionen hoher Betr?ge für chinesische Spieler
Grund für die Geldtransfers sei die chinesische Gesetzgebung. Chinesen sei es nicht gestattet, mehr als 50.000 Yuan (6.380 Euro) in Dollar umzutauschen. Um dieses Gesetz zu umgehen und mehr Geld für das Spielen in den Casinos in Las Vegas zur Verfügung zu haben, h?tten gut betuchte chinesische Spieler illegale Geldwechseldienste genutzt.
Der Beschuldigte Wang sowie namentlich nicht genannte Casino-Mitarbeiter seien mit potenziellen Kunden in Kontakt getreten und h?tten ihre Geldwechsel-Dienste angeboten.
Die Kunden h?tten dann elektronisch Gelder auf Wangs chinesisches Bankkonto überwiesen. Der entsprechende Betrag in US-amerikanischer W?hrung sei den Kunden daraufhin in Las Vegas übergeben worden.
Sind Casinos die Auftraggeber?
Laut News 3 Las Vegas seien die Kontaktleute dazu beauftragt worden sicherzustellen, dass besagte chinesische High Roller die M?glichkeit erhielten weiterzuspielen.
über die Identit?t der Auftraggeber habe das IRS keine Stellungnahme abgegeben. Auch sei nicht bekannt, für welches Casino die Betreiber der illegitimen Geldtransfergesch?fte t?tig gewesen seien.
Der Spezialagent für Ermittlungen im Bereich Staatssicherheit (HSI), Cardell T. Morant, erkl?rte:
HSI wird diese Hawalas, die im Untergrund operieren, weiterhin jagen und die kriminellen Organisationen zerschlagen, damit sie nicht von ihren unrechtm??igen Gewinnen profitieren k?nnen.
[Anm. d. Red.: Hawalas sind informelle Geldtransfersysteme, mit denen Geld schnell und anonym weitergeleitet werden kann. Es gibt dazu weder Aufzeichnungen noch sind Absender und Empf?nger bekannt.]
HSI und ihre Partner setzten sich auch weiterhin für die strafrechtliche Verfolgung und zivilrechtliche Sanktionen gegen diejenigen ein, die im Schatten des Finanzsystems agierten und den Fluss schmutzigen Geldes über internationale Grenzen hinweg erm?glichten, erkl?rte Morant.
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