IBIA meldet 50 F?lle von Wett­manipulation im zweiten Quartal

Posted on: 20/07/2023, 10:03h. 

Last updated on: 20/07/2023, 10:09h.

Klaus Zimmermann Read More
Expertise: E-Sport, Gesetzgebung, Sport.

Wettmanipulation wird in der Sportwetten-Branche als eine der gr??ten Gefahren für die Integrit?t des Sports angesehen. Auch aus diesem Grund ver?ffentlicht die International Betting Integrity Association (IBIA) regelm??ig Berichte über verd?chtige Bewegungen bei Sportwetten. Für das zweite Quartal 2023 meldet die Organisation 50 Verdachtsf?lle in den unterschiedlichen Sportarten.

IBIA-Grafik
Spielmanipulation verteilt sich auf viele Sportarten (Bild: IBIA)

Laut IBIA führt der Fu?ball auch im zweiten Quartal die Liste m?glicher Wettmanipulation an. Demnach gab es in dieser Sportart 19 Vorf?lle. Dahinter liegen Tennis und Tischtennis mit 15 bzw. acht Meldungen.

Drei Sportarten hauptverantwortlich bei Wettmanipulation

Damit vereinen dieses drei Sportarten 82 % aller verd?chtigen Bewegungen im Sport- und Sportwetten-Bereich. Darts (fünf F?lle), Boxen, Bowling, E-Sport und Badminton (alle je eine Meldung) haben demgegenüber nur geringen Anteil an den von der IBIA gemeldeten Alarmen.

Die nun ver?ffentlichten 50 F?lle bedeuten gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen deutlichen Rückgang. Im zweiten Quartal 2022 waren noch 88 Alarmmeldungen eingegangen. Gegenüber dem ersten Quartal des Jahres mit seinen 40 Meldungen stieg dieser Wert jedoch um 25 % an.

Auch bei der regionalen Verteilung der Verdachtsmomente auf Spielmanipulation gibt es ein eindeutiges Ranking. Im globalen Vergleich liegt Europa mit 34 Meldungen und einem Gesamtanteil von knapp zwei Dritteln weit vorne.

Tennis bei Verdachtsf?llen in Europa führend

Im Gegensatz zu den weltweiten Meldungen dominiert der Fu?ball in Europa nicht die Liste der m?glichen F?lle von Wettmanipulation. Stattdessen liegt dort Tennis vorne, welches für rund ein Drittel der versuchten Betrügereien verantwortlich ist. Erst dahinter rangieren Fu?ball und Tischtennis mit je rund 25 %.

Der h?chste Anteil an Verdachtsmeldungen in Europa entf?llt laut IBIA auf das Vereinigte K?nigreich. Dort wurden neun F?lle registriert, gefolgt von Estland mit sechs, der Tschechischen Republik mit fünf und Italien mit vier Warnungen. Jeweils eine Meldung stammt aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, ?sterreich, Serbien, Slowenien und Spanien.

Mit 14 % bzw. 12 % der F?lle folgen verd?chtige Wettbewegungen in Afrika und Südamerika mit gro?em Abstand auf Europa. Lediglich 4 % wurden in Nordamerika registriert.

Obwohl die Zahl gemeldeter Wettmanipulation wieder steigt, zeigt sich die IBIA von der Wirksamkeit von Abwehrma?nahmen überzeugt. Sportvereine und -verb?nde sowie die Sportwetten-Branche dürften in ihren Bemühungen für mehr Integrit?t im Sport jedoch nicht nachlassen.