L?wen Entertainment kritisiert Berliner Spielhallen-Regulierung
Posted on: 02/07/2020, 11:51h.
Last updated on: 02/07/2020, 12:27h.
Das Glücksspielunternehmen L?wen Entertainment hat die Politik des Berliner Senats heftig kritisiert. Dieser hatte in der letzten Woche beschlossen, knapp 380 legale Spielhallen in der Stadt zu schlie?en. L?wen bezeichnete die Spielhallen-Regulierung des Senats deshalb als ?gescheitert“.
Damit schloss sich der Spielautomatenhersteller und -betreiber der Kritik des Dachverbands der deutschen Automatenunternehmer an der zust?ndigen Berliner Senatsverwaltung an. Die Beh?rde hatte am 22. Juni bekanntgegeben, das Berliner Spielhallengesetz von 2011 nach Ablauf diverser übergangsfristen in diesem Sommer endgültig umsetzen zu wollen.
L?wen: Illegale Betreiber profitieren
Das Management von L?wen Entertainment warnte, dass dies vor allem illegalen Anbietern zugutek?me. Es bestünde die Gefahr, dass Spieler aufgrund des ausgedünnten legalen Angebots zu den nicht-lizenzierten Automatenaufstellern abwanderten.
So erkl?rte Dr. Daniel Henzgen von der L?wen-Gesch?ftsleitung:
Die Zwangsschlie?ung staatlich konzessionierter Spielhallen führt zwangsweise zu einer Sonderkonjunktur für die illegalen Anbieter. Berlin ist schon heute die Hochburg des illegalen Spiels in Deutschland. Durch die Haltung der Wirtschaftssenatorin wird aus Ordnungspolitik nun vollends Unordnungspolitik.
Zwar stimme man mit dem Ziel des Berliner Senats, den Spieler- und Jugendschutz zu f?rdern, überein, doch der Weg dahin sei verfehlt. Dr. Henzgen betonte, dass legale Angebote das beste Mittel gegen das illegale Spiel, welches nur die organisierte Kriminalit?t unterstütze, seien.
Die 1949 gegründete L?wen Entertainment GmbH besch?ftigt rund 3.800 Angestellte und z?hlt zu den gr??ten Herstellern von Spielautomaten in Deutschland. Das seit 2003 zum ?sterreichischen Novomatic-Konzern geh?rende Unternehmen betreibt unter der Marke Admiral deutschlandweit etwa 550 Spielhallen, darunter eine einstellige Anzahl von Gesch?ften in Berlin. Zudem bietet L?wen unter der Marke AdmiralBet seit 2017 Sportwetten an.
Aufgrund der Bestimmungen zum Mindestabstand zwischen Spielhallen dürften künftig nur noch 120 der aktuell knapp 500 lizenzierten Betriebe eine Genehmigung erhalten. Senatorin Ramona Pop begründete den Schritt mit einem besseren Schutz der Bev?lkerung. Darüber hinaus solle verhindert werden, dass die ?Kieze und Einkaufsstra?en vor allem aus Glücksspielhallen bestehen“, so die Politikerin.
Der Manager von L?wen entgegnete nun, dass es bereits sch?tzungsweise 2.000 illegale Automaten in der Stadt g?be. Sollte die Regierung den Bestand der legalen Spielhallen tats?chlich auf 120 Gesch?fte begrenzen, müsste mit einem weiteren Anstieg der unkontrollierten Ger?te gerechnet werden.
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