Niederlande: Glücksspielbeh?rde verwarnt Sportwetten-Betreiber wegen Twitter-Werbung
Posted on: 26/02/2022, 05:30h.
Last updated on: 25/02/2022, 03:59h.
Die niederl?ndische Glücksspielbeh?rde Kansspelautoriteit (KSA) hat einen nicht genannten Sportwetten-Lizenznehmer verwarnt. Der Anbieter soll w?hrend Live-übertragungen von Fu?ballspielen unerlaubte Werbung auf Twitter gepostet haben. Dies meldete die KSA am Donnerstag in einer Pressemitteilung [Seite auf Niederl?ndisch].
So habe der betreffende Sportwetten-Anbieter w?hrend der Spiele unter anderem die Spielst?nde sowie Wettquoten getwittert. In diese Meldungen seien Links eingefügt gewesen, die zur Webseite des Unternehmens geführt h?tten.
Die KSA habe den Betreiber daraufhin kontaktiert und streng ermahnt. Das Unternehmen sei dazu aufgefordert worden, die Werberichtlinien zu beachten und diese Form der Werbung einzustellen.
Das Sportwetten-Unternehmen sei der KSA zufolge der Aufforderung nachgekommen. Sollte der Lizenzinhaber erneut gegen das Gesetz versto?en, werde die Beh?rde ?nicht z?gern, ernsthaftere Mittel anzuwenden“, wenn dies erforderlich sei.
Vor knapp einem Jahr, am 1. April 2021, ist die neue Glücksspielgesetzgebung in den Niederlanden in Kraft getreten. Seitdem haben elf Betreiber eine Lizenz erhalten. Unternehmen, die ihre Glücksspiel- und Wettprodukte im Lande anbieten wollen, müssen strenge Werberichtlinien beachten.
Dazu geh?rt unter anderem, dass keine Werbung für zeitlich begrenzte Angebote geschaltet werden darf. Diese Regel soll die Verbraucher vor impulsiver Teilnahme am Glücksspiel schützen. Zudem muss gew?hrleistet sein, dass die Werbung Minderj?hrige nicht erreichen kann. Diese Vorgaben hat der betreffende Sportwetten-Betreiber laut der KSA missachtet.
Dennoch scheinen die rigiden Vorgaben die Anbieter nur wenig zu beeindrucken. Bereits im Dezember 2021 soll die Anzahl der Werbeanzeigen für Glücksspiel und Sportwetten von 170.000 auf 360.000 gestiegen sein. Suchtexperten fordern jetzt bereits eine Versch?rfung der Vorgaben.
KSA kündigt weiterhin strenge überwachung an
Die KSA sei in st?ndigem Austausch mit der ?ffentlichkeit geblieben und habe den Verbrauchern mitgeteilt, dass das illegale Glücksspiel unter dem wachsamen Auge der Regulierungsbeh?rde aus dem Land verschwinden werde.
Noch Glücksspiel-Lizenzen zu vergeben
Der niederl?ndische Markt hat noch einige Lizenzen zu vergeben. Das Land erhielt ursprünglich 28 Bewerbungen für den Einstieg in den regulierten niederl?ndischen Glücksspielmarkt. Weniger als die H?lfte dieser Bewerber erhielt bislang eine Konzession.
Die kompromisslose Haltung der KSA und das Vorgehen, ihre Regeln offen zu kommunizieren, sei ein Teil der Strategie, die die Beh?rde auch gegen Betreiber anwende, die auf dem Markt (noch) nicht lizenziert seien.
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